Drei Vorgehensweisen unechter Spediteure

- Author: TFF

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Eine flüchtige Überprüfung der Speditionsunternehmen ist nicht selten Ursache für Betrüge. Unehrliche Auftraggeber nutzen den großen Wettbewerb auf dem Markt und die mangelnde Wachsamkeit der Frachtführer aus und ihre Methoden werden immer ausgefallener. Welche Methoden wenden Betrüger am häufigsten an und wie kann man ihnen vorbeugen?

Die Betrugsmethoden der Spediteure

Wenn man von den Betrügen der Speditionsunternehmen spricht, dann muss man zwischen drei verschiedene Situationen unterscheiden:

  • Der Betrüger ist tatsächlich Spediteur

Im gegebenen Fall kommt es am häufigsten zu Erschleichungen, die darauf basieren, dass das Unternehmen, welches den Transport in Auftrag gibt, nicht vorhat dafür zu bezahlen. Der Spediteur kassiert eine Anzahlung, gibt den Transport in Auftrag und rechnet dann nicht mit dem Vertragspartner ab. Eine lange Zahlungsfrist begünstigt weitere Frachtaufträge, nach denen das Speditionsunternehmen seine Tätigkeit beendet und keine Spuren hinterlässt.

Wie kann man solchen Betrügen der Spediteure vorbeugen?

Bevor man den Auftrag annimmt, sollte man die Beurteilungen anderer Unternehmen, die mit dem Auftraggeber zusammengearbeitet haben, überprüfen. Man kann dies mit Hilfe von Transportbörsen oder Wirtschaftsauskunfteien machen.

  • Das Unternehmen gibt sich als ein anderes tatsächliches Subjekt aus

In dieser zweiten Situation hat der Spediteur, der sich als ein tatsächliches Unternehmen ausgibt und oftmals auch als ein ausgewählter Mitarbeiter, Zugang zu allen Unterlagen des jeweiligen Unternehmens. Typisch für solch eine Vorgehensweise ist eine bestimmte Art der Kommunikation:

– einführende Gespräche per Handy
– abschließende Abmachungen per E-Mail von privaten E-Mail-Adressen

Im Extremfall können auch eine Internetseite oder eine E-Mail-Adresse existieren, die sich von denen des tatsächlichen Unternehmens nur durch ihre Endungen (z.B. .pl statt .com) oder einen Buchstaben unterscheiden.

Wie entgeht man Betrügern, die sich als Spediteure ausgeben?

Man sollte mit einer gründlichen Überprüfung des Unternehmens z.B. in Handelsregistern oder im Internet beginnen und den Kontakt mit Hilfe einer selbst aufgefundenen E-Mail-Adresse oder Festnetznummer aufnehmen.

  • Das betrügerische Unternehmen existiert gar nicht

Dieser Fall steht hauptsächlich mit gefälschten Unterlagen, mit denen sich der Auftraggeber legitimiert, in Zusammenhang. Es kommt beispielsweise vor, dass die Zusammenarbeit mit 2 bis 3 problemos abgewickelten Aufträgen beginnt, anschließend kommt es zu einem groß angelegten Betrug. Das nicht existente Unternehmen erstellt selbst sämtliche Unterlagen, die den Originalunterlagen täuschend ähnlich sind.

Wie entgeht man nicht existenten Spediteuren?

Eine Lösung ist die Überprüfung der Unertlagen in den entsprechenden Institutionen, wie z.B. dem Landesgerichtsregister im Falle von Gesellschaften oder der Gewerberegisterauskunft wenn es sich um ein Gewerbe handelt. Aufgrund der zahlreichen Quellen, sollten sich schnell evenutelle Unstimmigkeiten ergeben.

Lohnt es sich die Spediteure zu überprüfen?

Unabhängug davon, mit welcher der oben genannten Situtionen es der Frachtführer zu tun hat, sollte er immer am Anfang einer Zusammenarbeit mit einem neuen Vertragspartner Wachsamkeit bewahren. Die Vorstellung vom schnellen Geld sollte nicht die Grundregeln der Sicherheit überschatten. Deshalb empfiehlt es sich dem Ganzen etwas mehr Zeit zu widmen und von verschiedenen Überprüfungsmethoden zu profitieren, um das Risiko für einen Misserfolg des Geschäfts um ein Maximum zu reduzieren.