Planung der besten Route im Straßenverkehr in 5 Schritten

- Author: TFF

Beginnen wir damit, was ist überhaupt die beste Route? Die Billigste? Die Schnellste? Die Sicherste? Oder vielleicht… Ja. Es gibt keine allgemeingültige Definition der “besten Route”, da sie von vielen Faktoren abhängt, z. B. von der Art der Ladung, den Erwartungen des Kunden und den Besonderheiten des Transports.

Einige Verlader möchten, dass die Ware so schnell wie möglich ankommt und sind bereit, für den Expresstransport mehr zu bezahlen. Für andere geht es eher darum, Geld als Zeit zu sparen, und sie warten vielleicht, bis der Spediteur eine Aufladung veranlasst hat und somit einen niedrigeren Preis anbieten kann.

Beim Transport von hochwertigen Gütern ist die Sicherheit entscheidend. Die Route muss bestimmte Haltestellen berücksichtigen und maximalen Schutz für die Ladung während des Transports bieten.

5 Schritte zur Planung der besten Route

Es gibt kein einheitliches Rezept für die Festlegung der optimalen Route im Straßenverkehr, und viele Frachten erfordern einen individuellen Ansatz. Wie funktioniert also der Prozess der Ermittlung der besten Route? Was ist dabei zu beachten?

1. Sammeln Sie Informationen über die Fracht und die Erwartungen des Kunden

Ein unerlässlicher erster Schritt besteht darin, die Art der Ladung zu bestimmen und die Erwartungen des Kunden zu erfassen:

Art der Ladung: Handelt es sich um gefährliche Güter, zerbrechliche Güter, wertvolle Güter, Güter mit begrenzter Haltbarkeit, Güter, die nicht standardmäßig sind?
Lagerbedingungen für die Ladung: Erfordert die Ladung bestimmte Transportbedingungen, z. B. kontrollierte Temperatur oder Luftfeuchtigkeit?
Abmessungen und Gewicht der Ladung: Wirken sich die Parameter der Ladung auf die Wahl der Route aus, z. B. Höhe, Breite und Tragfähigkeitsgrenzen von Brücken und Tunneln?
Besonderheiten des Transports: Handelt es sich um eine Komplettladung (FTL) oder eine Teilladung (LTL)?
Kundenerwartungen: Was ist die Priorität des Kunden – Zeit, Preis, Sicherheit? Wann muss die Fracht ankommen? Gibt es bestimmte Zeiten, zu denen das Be- und Entladen möglich ist? Hat der Kunde zusätzliche Streckenanforderungen, z. B. das Vermeiden von Mautstraßen oder das Durchqueren bestimmter Länder?

2. Bestimmen Sie die grundlegenden Parameter des Fahrzeugs und der Route

Zu den grundlegenden Parametern der Route gehören neben dem Start- und Endpunkt sowie den möglichen Be- und Entladestellen entlang der Strecke auch das Profil des Fahrzeugs (Bus, Solofahrzeug, Fahrzeug mit Anhänger und mit Sattelauflieger), das auf die zu transportierende Ladung abgestimmt ist. Es lohnt sich auch, die Emissionsklasse des Fahrzeugs zu berücksichtigen, die sich in vielen Ländern auf die Höhe der Straßenmaut auswirkt.

Beim LTL-Transport werden häufig Ladungen von verschiedenen Verladern konsolidiert, was zusätzliche Be- und Entladestellen entlang der Route erfordert, was sich natürlich auf die Streckenlänge und die Kosten auswirkt.

3. Berücksichtigen Sie weitere wichtige Aspekte

Ein wichtiger Teil der Routenplanung ist die Berücksichtigung der ökologischen Randbedingungen des PTV. In vielen Ländern werden wir auf Vorschriften und Gesetze stoßen, die darauf abzielen, die negativen Auswirkungen des Straßenverkehrs auf die Umwelt zu verringern. Zu diesen Einschränkungen können gehören:

  • Abgasnormen und Umweltzonen zur Festlegung von Gebieten, in denen die Einfahrt von Fahrzeugen, die bestimmte Emissionsnormen nicht erfüllen, eingeschränkt oder verboten ist
  • Beschränkungen des Fahrzeugverkehrs, z. B. Einfahrtsverbote für Lkw mit bestimmten Parametern (ältere Modelle, die übermäßige Mengen an Abgasen ausstoßen)
  • zeitliche Beschränkungen, die die Tageszeiten festlegen, zu denen der Schwerlastverkehr verboten ist.

Die PTV-Beschränkungen für die Beförderung können von Land zu Land und sogar in bestimmten Regionen oder auf bestimmten Strecken variieren. In Deutschland wird beispielsweise eine Emissionsabgabe (LKW-Maut) auf alle Lastkraftwagen mit einem Gewicht von mehr als 7,5 Tonnen erhoben (ab Juli 2024 gilt dies auch für Lieferfahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen), und in einigen französischen Städten gilt ein Einfahrverbot für Lkw, die die Crit’Air-Abgasnormen nicht erfüllen. Es ist wichtig, sich vor der Abreise mit den Vorschriften für die Route vertraut zu machen.

4. Analysieren Sie Alternativen

Ziel der Routenoptimierung ist es, die Lösung zu wählen, die alle festgelegten Kriterien am besten erfüllt und gleichzeitig die Fahrzeit und die Kosten minimiert. Daher sollten Sie sich nicht auf eine Route beschränken, sondern mehrere alternative Optionen in Betracht ziehen. Um die Kosten zu senken, können Sie auch eine Route festlegen, die mautpflichtige Straßen vermeidet oder bestimmte Orte ausschließt.

5. Berechnen Sie die endgültigen Kosten

Wenn Sie einen Transport mit Ihrem eigenen Fuhrpark ausführen, können Sie durch die genaue Kenntnis der Strecke, der Mautgebühren und der Kraftstoffkosten die Rentabilität des jeweiligen Auftrags genau berechnen. Auf diese Weise können Sie sicher sein, dass Sie geschäftliche Entscheidungen treffen, die rentabel sind. Andererseits wissen Sie bei der Suche nach einem Spediteur für einen bestimmten Auftrag, mit welchen Tarifen Sie rechnen müssen, und haben so eine bessere Verhandlungsposition.

Durch eine gute Routenplanung ist es möglich, den Gewinn zu maximieren und gleichzeitig ein hohes Serviceniveau aufrechtzuerhalten. Der Routenplanungs-Assistent hilft Ihnen, die beste Route zu ermitteln. Sie können ihn auf der Trans.eu-Plattform 3 Monate lang kostenlos ausprobieren!